Trommelwirbel und Tusch!!! Hillwalk Tours ist überglücklich Ihnen die neueste Tour im Programm unserer grandiosen selbst-geführten Wanderungen vorzustellen: den allseits beliebten Jakobsweg. Genauer gesagt, eine Auswahl verschiedener Etappen auf den letzten 160 Kilometern des Camino Frances.
Der Camino Frances ist der berühmteste aller Jakobswege. Seinen Namen verdankt er seinem Startpunkt in den französischen Pyrenäen. Unsere Infografik präsentiert Ihnen anschaulich einige erstaunliche Fakten zu Vergangenheit und Gegenwart des Jakobswegs.
1. Wie viele Kilometer muss man auf dem Jakobsweg laufen, um die offizielle Pilgerurkunde zu erhalten?
WanderInnen auf dem Jakobsweg müssen nachweisen, dass sie mindestens 100 Kilometer zu Fuß gegangen sind, um die begehrte Pilgerurkunde zu erhalten. Diese wird übrigens die „Compostela“genannt.
Alle Wanderstrecken von Hillwalk Tours starten 160 Kilometer vor Santiago de Compostela. Die Urkunde ist also gewiss!
2. Wie viele Jakobswege gibt es?
Es gibt nicht den einen Jakobsweg, sondern ein Wegnetz, das sich über ganz Europa erstreckt. Das macht es schwer sie zu zählen. In Deutschland verbindet ein Jakobsweg Köln mit Trier.
Der berühmteste Jakobsweg ist der Camino Frances, benannt durch seinen Startpunkt in den französischen Pyrenäen.
Informieren Sie sich hier über sieben weitere bekannte Jakobswege, wie den Camino Primitivo oder den Camino Portugués.
3. Wo enden die Jakobswege?
Alle Jakobswege führen nach Santiago de Compostela, in Galicien im Norden von Spanien.
Die Kathedrale von Santiago ist das Ziel der Wallfahrt, denn hier sind angeblich die Gebeine des Heiligen Jakobus aufbewahrt. Darüber, ob diese Reliquie authentisch ist, gehen die Meinung allerdings auseinander.
4. Was ist die Bedeutung der Jakobsmuschel?
Die Jakobsmuschel ist das Erkennungsmerkmal der WanderInnen auf dem Jakobsweg. Sie ist auch die Wegmarkierung der bekannten Pilgerstrecke.
Früher diente die Muschel als Pilgerurkunde und wurde erst bei Beendung der Wallfahrt übergeben und symbolisiert Schutz und Segen. Schon bald nahmen WallfahrerInnen sie mit auf die Pilgerwanderung.
Jakobsmuscheln haben auch praktische Nutzen, da sie recht groß sind, kann man mit ihnen auch z.B. zum Wasser schöpfen oder Essens Portionen einteilen.
5. Hat Hape Kerkeling wirklich einen Jakobsweg Boom ausgelöst?
2006 erschien Hape Kerkelings Bestseller Ich bin dann mal weg, in dem er von seinen autobiografische Erlebnissen auf dem Jakobsweg berichtet. Im darauf folgenden Jahr stieg die Anzahl deutscher WanderInnen um 71%.
Dieser rapide Anstieg wird gemeinhin als „Kerkeling Effekt“ bezeichnet. Auch wenn es bisher noch keine wissenschaftliche Untersuchung des Phänomens gibt.
6. Seit wann gibt es den Jakobsweg?
Seit über tausend Jahren. Der Sage nach war es im 9. Jahrhundert nach Christus , dass Bischof Theodemir von einem Eremiten zur Grabstätte des Heiligen geführt. Der Eremit folgte hellen Sternen. (Das kommt einem irgendwie bekannt vor, oder?)
Der Bischof und der Eremit waren somit die ersten Pilger, die sich auf den Weg nach Santiago de Compostela machten.
7. Wer war der Heilige Jakobus?
Der Namensgeber des Jakobswegs ist der wichtigste Heilige in Spanien und war einer der ersten Jünger Jesu.
Nach dessen Tod machte er es sich zur Aufgabe das Christentum zu verbreiten und gelangte so nach Nordspanien. Nach seiner Rückkehr ins heutige Palästina wurde er mit dem Tode bestraft und enthauptet.
So wurde er der erste christliche Märtyrer. Seine Gebeine wurden dann angeblich per Schiff zurück nach Spanien gebracht und in Santiago de Compostela beigesetzt.
8. Wann ist der Namenstag des Heiligen Jakobus?
Am 25. Juli ist der Namenstag des Heiligen Jakobus. Fällt er auf einen Sonntag, öffnet man in der Kathedrale von Santiago die Pforte der Vergebung,die sonst verschlossen bleibt.
9. Wo ist das Ende der Welt?
In unserer Zeit, in der die Vorstellung einer runden Erdkugel vorherrscht eine eher müßige Frage. Für die Menschen im Mittelalter jedoch war klar, dass sie sich mit ihrer Wallfahrt dem Ende der Welt näherten.
Als die Amerikas hier noch nicht bekannt waren, markierte die Westküste Spaniens das Ende der Welt. Der Name des Gebiets Finisterre (Finis= Ende, Terre= Erde) spiegelt das wider.
10. Welchen Einfluss hatten die Pilger auf den Jakobsweg?
Durch die Massen an WanderInnen auf dem Jakobsweg wurde dieser bald zu einem wichtigen Handelsweg und Santiago de Compostela zu einem wirtschaftlichen Zentrum.
11. Was motiviert die Pilger früher und heute?
Früher waren alle Pilger klar religiös motiviert. Der Weg nach Santiago de Compostela war gefährlich. Wenn sie dort ankamen, schliefen sie zunächst eine Nacht vor der Kathedrale und beteten inständig, dann nahmen sie an Messen teil. Mit Beendigung der Wallfahrt wurden ihnen ihre Sünden erlassen.
Heute geben 50% aller WanderInnen auf dem Jakobsweg an, sie seien religiös motiviert. Doch egal was die Beweggründe sind, die allermeisten Menschen, die den Camino gelaufen sind, sagen, dass diese Erfahrung ihr Leben verändert hat.
Interesse an einer Wanderung auf dem Jakobsweg?
Mit Hillwalk Tours können Sie den Jakobsweg stressfrei genießen. Wir buchen Ihre Unterkünfte (rund 100 haben wir getestet, um die besten Unterkünfte zu finden), transportieren Ihr Gepäck und bieten eine große Auswahl an verschiedenen Etappen.
Wir bieten leichte, moderate und herausfordernde Varianten des Camino Frances. So können Sie je nach Fitness Level und verfügbarer Zeit entscheiden, wie viele Kilometer Sie jeden Tag laufen möchten.
Mit Dank für die Icons auf der Infografik:
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