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POSTED BY Oktober 14, 2017

Der Rob Roy Way bringt Sie von den schottischen Lowlands zu den schönsten Gebirgszügen der Highlands, vorbei an bezaubernden Wäldern und stillen Seen. Er verbindet die malerischsten Dörfer und Städte in denen Sie jeden Abend Rast machen und Ihre wohlverdiente Nachtruhe genießen.

Doch auch was Kultur und Geschichte angeht, haben die Siedlungen auf dem Rob Roy Way einiges zu bieten. Bestaunen Sie historische Rundhäuser, lebendige Marktzentren und alte Ruinen. Doch egal was Menschen erbauten, die Natur ragt in den Trossachs majestätische über alle Gebäude empor. Sehen Sie selbst in unserem Städte-Portrait, wie die Dörfer und Häuser sich auf dem Rob Roy Way in eine großartige Landschaft kuscheln.

Willkommen auf dem Rob Roy Way!

Aberfoyle

Das kleine Dorf Aberfoyle liegt im Herzen des malerischen Trossachs National Park. Viele Outdoor-Fans planen von hier aus Unternehmungen nach Loch Lomond, den Trossach Mountains oder dem Queen Elizabeth-Forest Park. Wer den Nervenkitzel liebt, kann hier an den längsten Seilrutschen in ganz Großbritannien durch den Wald sausen.

Doch Aberfoyle hat auch eine einzigartige Verbindung zur Geschichte der Region. So wurde der namensgebende Rob Roy MacGregor unweit von hier an den Ufern von Loch Katrine geboren.

Zu den anderen berühmten Einwohnern zählt Reverend Robert Kirk, ein Kirchenmann, der von der Welt des Feenvolks fasziniert war. In Aberfoyle betrieb er seine Forschung, die er zwischen 1691 und 92 in seinem Manuskript „The Secret Commonwealth of Elves, Fauns and Fairies“ zusammenfasste. Es dauerte allerdings mehr als 120 Jahre bis dieses endlich von Walter Scott (der auch ein Buch namens Rob Roy geschrieben hat) als Buch veröffentlicht wurde. Folklorewissenschaftler betrachten es bis heute als eines der wichtigsten und maßgeblichsten Werke über den Glauben an Feen.

Ob es im schottischen Hochland wirklich Feen gibt? Sehen Sie selbst, wenn Sie den Rob Roy Way wandern.

Können Sie die Häuser von Aberfoyle finden?

Können Sie die Häuser von Aberfoyle finden? Photo credit: flickr_John mcsporran

Callander

In Callander trifft das schottische Hochland in der berühmten „Highland Boundary Fault“ auf das Tiefland. Solche Orte an denen tektonische Platten aufeinandertreffen bezeichnet man in der Geologie als Verwerfung.

Sie wurde 1645 Schauplatz der Schlacht von Callander, in der der Clan der Campbells von den McGregors und McNab in die Falle gelockt und von zwei Seiten angegriffen wurde.

Heute zählen die vielen bunten Souvenir-und Ale Läden sowie das Besucherzentrum zu den Attraktionen in Callander. Auch die tosenden Wasser der Bracklinn Falls wenige hundert meter östlich von Callander locken viele Besucher an.

Callander. Photo credit: flickr_John mcsporran

Lochearnhead

Das bezaubernde Dorf Lochearnhead, an den Ufern des wunderschönen Sees Loch Earn, begrüßt Sie nach einer langen Wanderung und lädt Sie ein spektakuläre Aussichten auf die umliegenden Berge des schottischen Hochlands zu genießen.

Die Nähe zum malerischen See und dem spektakulären Tal Glen Ogle locken viele Wander*innen in dieses abgelegen Örtchen auf dem Rob Roy Way.

Lochearnhead. Photo credit: flickr_Alan Clark

Killin

Killin ist ein weiteres charmantes Dorf, das vor allem durch Touristen und Outdoorfans belebt wird, die von hier aus exzellente Möglichkeiten haben, das Hochland zu entdecken.

Die majestätische Natur rund um Killin ist auch in Filmen verwendet worden. So wurde eine Szene aus Alfred Hitchcocks Thriller Die 39 Stufen unweit von Killin gedreht. Und nicht weit von Killin liegt die stillgelegte Mine von Tomnadashan, die als Höhle von Caerbannog in Monty Pythons Film Die Ritter der Kokosnuss bewacht wird vom „Killer-Kanninchen von Caerbannog“ und wo das gefürchteten Black Beast of Arrrghhh hausst.

Rob Roy Way - Finlarig Castle bei Klillin

Rob Roy Way – Finlarig Castle bei Klillin

Und wer an wahrer Geschichte interessiert ist, der sollte sich einen Besuch der Ruinen von Finlarig Castle, einem ehemaligen Stützpunkt der Campbells nicht entgehen lassen. Und das Moirlanich Longhouse ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele einer traditionellen schottischen Wohnhausarchitektur.

Aberfeldy

Wer Aberfeldy auf dem Rob Roy Way erreicht, der hat eine wunderschöne Etappe des Nationalen Wanderwegs hinter sich. Der Weg verläuft oberhalb des Loch Tay und verwöhnt mit fantastischen Ausblicken auf den See und die umliegenden Berge.

Der schottische Nationaldichter Robert Burns wurde hier zu einem Gedicht über die bezaubernden Wälder der Gegend inspiriert. Noch heute erinnert eine Skulptur an sein Werk Die Birken von Aberfeldy und Sie können auf seinen Spuren zu den Wasserfällen von Moness folgen.

Auch den Freund*innen hochprozentiger Genuss-Getränke ist Aberfeldy ein Begriff. Der gleichnamige Malt-Whisky wird hier hergestellt. Die Dewar´s Aberfeldy Brennerei steht Besuchern das ganze Jahr hindurch offen.

Photo credit: flickr_tom jervis

Pitlochry

Der viktorianische Kurort Pitlochry markiert das Ende des Rob Roy Way. Es war der Besuch der englischen Königin Victoria in 1842 der das hübsche Städtchen zu einem Besuchermagnet machte. Hotel Spas laden zum Entspannen ein, zahlreiche Kirchen und historische Gebäude wie Blair Castle und Atholl Palace bereichern Ihr Wissen über die Gegend.

Trotz all dieser Attraktionen fühlt man sich auch im Zentrum des Marktstädtchen der Natur ganz nahe, wenn der 841 meter hohe Ben Vrackie über den Dächern aufragt.

Atholl Palace in Pitlochry. Photo credit: wikimedia_Nilfanion

Highlights in und um Pitlochry

Ein besonderes Highlight für Geschichtsinteressierte ist in Pitlochry das Crannog-Zentrum. Hier kann man hautnah erleben, wie die Menschen in Schottland in der Eisenzeit gelebt haben. Ein original nachempfundenes Crannog, ein Rundhaus auf dem Wasser, gibt Einblicke in die Bau-und Lebensweise von vor 2500 Jahren.

Auch was Kunst und Kultur angeht, hat Pitlochry einiges zu bieten. Das Pitlochry Festival Theatre zeigt nicht nur zur Hauptsaison die verschiedensten Theaterstücke, es beheimatet auch Veranstaltungen wie das zehn-tägige Winter Words Festival.

Ein weiteres Highlight in Pitlochry sind die Lichtinstallationen des „Enchanted forest“, die jedes Jahr im Oktober den Faskally Wood in überirdisches Licht tauchen und 70.000 Besucher anziehen.

Die Gegend um Pitlochry in Herbstfärbung.

Worauf warten Sie?

Sie möchten die bezaubernden Orte inmitten der beeindruckenden schottischen Highlands selbst entdecken, die legendäre Gastfreundschaft genießen und mehr über den Volkshelden Rob Roy lernen? Mit Hillwalk Tours ist Ihr nächster Wanderurlaub in Schottland nur ein paar Klicks entfernt.